Schweren Herzens muss ich euch mitteilen, dass mein Partner und Lebensgefährte Markus Kreisel am 24.02.2020 völlig unerwartet in meinen Armen gestorben ist.
Markus und ich
Wir haben seit dem Studium zusammen gelebt und gearbeitet. Er war der liebenswürdigste Mensch, den ich kennen lernen durfte. Wir haben unendlich viel zusammen gelacht und uns auch mal gefetzt. Gemeinsam haben wir richtig viel erreicht, ein paar Unternehmen zusammen gegründet und viele Jahre ein sehr privilegiertes Leben geführt. Weil wir uns hatten und gemeinsam an Projekten arbeiten durften, die uns Spaß gemacht haben. Dabei haben wir mehr als ein Mal ein Hobby zum Beruf gemacht, uns öfters neu erfunden.
In Monschau
Die letzten knapp 10 Jahre haben wir in unserem Fachwerkhaus in Monschau verbracht. Ein Ort und deren Bewohner uns schnell ans Herz gewachsen ist. Hier hat Markus seine Kreativität wieder richtig ausgelebt. Wer sehendes Auge durch Monschau läuft, wird seine Kreationen an jeder Ecke, auf Aushängen, Aufstellern, Visitenkarten, Speisekarten, Flyern und auf vielen Websites wieder erkennen. Obwohl er nicht oft unter Menschen ging, kannten ihn viele durch die sozialen Medien und der facebook-Gruppe „Du bist aus Monschau, wenn…“. Er ist sicher erstaunt, wie viele ihn vermissen.
Wer war Markus
Markus war fast immer online, hat sich vielseitig und ständig weiter gebildet. Er war gesegnet mit Talenten. In meinen Augen ist er immer noch der beste Visual Basic 6 Entwickler der Welt und ich durfte einige kennen lernen.
Hilfsbereitschaft hat ihn ausgezeichnet und er hat seine zahlreichen Talente gerne für die Monschauer eingesetzt. Sei es für den Löschzug unserer Feuerwehr, die Musikvereinigung Montjoie als auch für zahlreiche regionale Bands.
Musik war überhaupt sein größtes Hobby. Er liebte Surround-Musik und Japanische Pop-Musik. Und Krimis mit Ermittlern. Und Sonntags war Tatort Pflicht. Neben den tollen Mehrteilern aus Skandinavien.
Was bleibt
Markus hat sich eine anonyme Seebestattung gewünscht. Seine Urne wird in den nächsten Wochen – so Corona es erlaubt – wurde am 13. März in der Ostsee (mitten in der Lübecker Bucht) ausgesetzt.
Wenn Corona uns aus den Fängen lässt, mache ich in unserem Haus eine Party. Mit Markus Musik. Jeder, der ihn mochte, ist willkommen. Vorausgesetzt er bringt seine lustigen Erinnerungen an Markus mit. Eine Anti-Trauerfeier. Etwas anderes hätte er nicht gewollt.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Renate